Über den Winter kommen. Solidarisierung in der politischen Bildung
Über den Winter kommen. Solidarisierung in der politischen Bildung
Ort: Zughafen, Erfurt
Zeit: 28.11.2024, 09.30 Uhr - 16.00 Uhr
Politische Bildung und Demokratiebildung sind wesentlich für die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Demokratie und Gesellschaft werden angegriffen und die notwendige Bildungsarbeit für ein gutes Miteinander in Vielfalt, für gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen, für eine demokratische Gesellschaft und einen verlässlichen Rechtsstaat steht auf dem Spiel. All dies wirkt sich schon jetzt weitreichend auf unser Leben aus und destabilisiert: privat, bei der Arbeit, im Alltag.
Die Arbeit der Bildungsträger ist so prekär wie nie. Eine oftmals unsichere, unstete und nicht auskömmliche Finanzierung trifft auf zunehmenden politischen Druck und fehlende Haushalte auf Landes- und Bundesebene. Die unklaren Regierungssituationen in Thüringen und im Bund verschärfen dieses Prekariat - Unsicherheiten, die die Bildungsbranche betreffen, aber auch dem Wirtschaftsstandort Thüringen nachhaltig schaden.
Engagierte Bildungsträger, Bündnisse, Stiftungen und Unternehmen: Zusammen müssen wir jetzt solidarisch sein!
Gemeinsam möchten wir ins Gespräch kommen, um die Möglichkeiten gegenseitiger Unterstützung – zwischen Trägern, Bündnissen, Stiftungen und Unternehmen – aufzuzeigen.
In dieser Veranstaltung werden daher
- Konzepte von Solidarität diskutiert,
- alternative Finanzierungsansätze vorgestellt und
- Unterstützungsbedarfe der politischen Bildung und Demokratiebildung benannt.
Träger und Unterstützer*innen der politischen Bildung sind herzlich eingeladen, ihre Angebote vor Ort im Rahmen eines kleinen Stands vorzustellen (Flyer, Publikationen, RollUps etc.).
Eine Anmeldung unter diesem LINK ist bis zum 20.11.2024 möglich.
Für die Teilnahme an der Veranstaltung erheben wir einen Teilnahmebeitrag, dessen Höhe (10 Euro/15 Euro/20 Euro/25 Euro) Sie entsprechend Ihrer Möglichkeiten auswählen können. Um allen Interessierten eine Teilnahme zu ermöglichen, können Sie im Bedarfsfall auch von einer Soli-Teilnahme Gebrauch machen.
Kontakt: netzwerk@demokratiebildung-thueringen.de oder +49 152 546 089 58.
Eine Veranstaltung des Netzwerks Demokratiebildung in Thüringen in Kooperation mit dem Bildungswerk ver.di e.V., der Evangelischen Akademie Thüringen, der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V., der Heinrich-Böll-Stiftung, dem VereinT Zukunft Bilden e.V., dem Weltoffenen Thüringen und dem Zukunftsfähiges Thüringen e.V.
--- Ablauf
09.30 Uhr: Ankommen und Begrüßung
Unsicherheit und Unbeständigkeit als Dauerzustand in (der Finanzierung) der politischen Bildung (Julia Lange, Netzwerk Demokratiebildung in Thüringen)
09.45 Uhr: Erfahrungsberichte oder: „Wovor wir in Thüringen Angst haben“
Sachsen: Özcan Karadeniz, ehemaliger Geschäftsführer des Dachverbands Sächsischer Migrant*innenorganisationen
Ungarn: András Nyirati, Präsident der Power of Humanity Foundation, Ungarn
10.30 Uhr: Geteilte Wahrnehmungen!? Moderierter Austausch über aktuelle Situation mit den Teilnehmer*innen
11.00 Uhr: Kaffeepause
11.30 Uhr: Networking zwischen Verantwortlichen in der Bildungsarbeit und Akteur*innen, die politische Bildung in Thüringen unterstützen wollen
12.00 Uhr: Podiumsdiskussion "Solidarität in der politischen Bildung"
- Iris Rajanayagam (BpB, Fachbereich „Politische Bildung und plurale Demokratie“)
- Frederik Damerau (Netzwerk Demokratiebildung in Thüringen und Zentrum Journalismus und Demokratie, Universität Leipzig)
- N.N.
13.00 Uhr: Mittagspause (plus Zoom in die Thüringer Landschaft der politischen Bildung)
14.00 Uhr: Sessions zur Unterstützung in Finanzfragen
- Crowdfunding: Cheyenne Lindemann (Startnext GmbH)
- Narrative für Fundraising und Campaigning: Tabea Sternberg (Starmountfilm – Narrative für Nonprofits)
- Solidarische interne Bezahlungsmodelle: Anja Höfner (Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V.)
- Fundraising für politische Bildung: Christoph Schaffarzyk (Freier Fundraiser, Erfurt)
15.00 Uhr: Kaffeepause
15.25 Uhr: Wrap Up und Wie kann es weitergehen?
Zwischen Forderungen und Verantwortungsübernahme: Formulierung von Unterstützungsbedarfen
16.00 Uhr: Ende der Veranstaltung
Moderation: Maria Gehre