Aktuelles

Zweiter Newsletter des Netzwerks

Kurz vor der Sommerpause erscheint des Netzwerks zweiter Newsletter.

Er enthält spannende Veranstaltungen des Netzwerks und seiner Partner*innen, den Verweis auf einige Kampagnen und ein interessantes Interview mit Stefan Haase, dem Projektleiter des Projekts JUGEND PRÄGT.

Unter untenstehendem Download ist er auch für Noch-nicht-Abonnent*innen abrufbar.

Zweites Sommerfest des Netzwerks in Weimar

Über 50 Menschen aus der Thüringer Demokratiebildung und politischen Bildung sind unserer Einladung gefolgt und haben mit Madeleine Henfling, Christian Schaft und Georg Maier in kleinen Runden über die Zukunft der Demokratiebildungsarbeit gesprochen. Zusammen galt es, gemeinsam Kraft fürs Dranbleiben zu sammeln und auch auf die tolle Arbeit der Bildner*innen anzustoßen.

Im Innenhof des Wittumspalais der Klassik Stiftung Weimar standen zum einen natürlich die Wahlergebnisse im Fokus, vor allem aber die Frage danach, was es jetzt und auch in Zukunft im Bereich der Demokratiebildung braucht: Alle Kandidat*innen waren sich einig, dass die Demokratiebildung in Thüringen gestärkt werden muss und Kürzungen unzulässig sind.

Danke für all die Unterstützung. Wir freuen uns schon jetzt auf das Fest im Sommer 2025.

Engagement für Demokratie und Gesicht zeigen zahlen sich aus

Engagement für Demokratie und Gesicht zeigen zahlen sich aus: Die Kandidat*innen einer erwiesen rechtsextremen Partei konnten in den Kommunalwahlen nicht in dem Maße Gewinne verzeichnen, wie angesichts verschiedener Umfragen befürchtet. Vor allem bei den Personenwahlen setzen die Wähler*innen weiterhin auf demokratische Kandidat*innen. Das unterstreicht den Erfolg der Bemühungen von Menschen, die sich in den vergangenen Jahren, Monaten und  vor allem in den letzten Wochen für die Demokratie eingesetzt haben. Wir, die Sprecher*innen und Koordination des Netzwerks Demokratiebildung in Thüringen, gratulieren den demokratischen Parteien und Kandidat*innen.

Dennoch: In zahlreichen kommunalen Parlamenten kann nunmehr eine rechtsextreme Partei viele Sitze einnehmen und es steht zu befürchten, dass dadurch demokratisches Engagement in den nächsten Jahren erschwert wird und vor allem besonders vulnerable Gruppen zunehmend weniger geschützt sind.

Insbesondere im ländlichen Raum ist dieses Engagement von großer Bedeutung, da hier demokratische Strukturen oft weniger gefestigt sind und rechtsextreme Tendenzen leichter Fuß fassen können. Der Einsatz vor Ort stärkt die demokratische Kultur und sorgt dafür, dass auch in kleineren Gemeinden demokratische Werte gelebt und verteidigt werden.

Wir fordern daher die Abgeordneten und Kandidat*innen der demokratischen Parteien nachdrücklich dazu auf, auch in Zukunft, vor allem auch mit Blick auf die anstehende Landtagswahl, demokratisches Engagement zu unterstützen, sich für den Schutz vulnerabler Gruppen einzusetzen und Gesicht für Demokratie zu zeigen. Die demokratische Haltung zeigt sich auch darin, keine irgendwie geartete Zusammenarbeit mit denen einzugehen, deren Ziel es ist, die Demokratie, den Pluralismus und den Schutz der Menschenrechte abzuschaffen.

Erster Newsletter des Netzwerks

Das Netzwerk versendet seinen ersten Newsletter.

Es gilt, Rück-, Ein-, Durch- und Ausblicke auf die Demokratiebildungsarbeit des Netzwerks und der Netzwerkpartner*innen zu werfen.

Unter untenstehendem Download ist er auch für Noch-nicht-Abonnent*innen abrufbar.

Erste NETZ | WERK | STATT Demokratiebildung ein voller Erfolg

              

Am 27.02.2024 fand im Reithaus in Weimar in Kooperation mit den Schulämtern Mittelthüringen und Ostthüringen und der EJBW die erste netz|werk|statt statt - eine Veranstaltung zum fachlichen und organisatorischen Austausch zwischen Akteur*innen aus Schule mit Trägern von Demokratiebildung und politischer Bildung. Mit dabei waren Bildungswerk ver.di Thüringen e.V., Bildungswerk BLITZ e.V., Bundeswettbewerb „Demokratisch Handeln“, Distanz e.V., Eine Welt Netzwerk Thüringen e.V., Erinnerungsort Topf & Söhne, Europäische Jugendbildungs- und -begegnungsstätte Weimar, Evangelische Akademie Thüringen, Gedenkstätte Buchenwald, Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Herausforderung einfach machen, Jugend prägt, Klassik Stiftung Weimar, Lernen durch Engagement, Weimarer Mal- und Zeichenschule, Museum für Zwangsarbeit im Nationalsozialismus, Stasi-Unterlagenarchiv Gera, Vielfalt Leben - QueerWeg Verein für Thüringen e. V. und die Volkshochschule Jena. In der Keynote von Prof. Dr. Alexander Wohnig (Universität Siegen) wurden die Gelingensbedingungen von schulischer und außerschulischer Kooperationen im Feld politischer Bildung fokussiert.

Eckpunkte für ein Landesdemokratiefördergesetz

Um die wichtige Arbeit von Trägern der Demokratiebildung und politischen Bildung auch in Krisenzeiten abzusichern und zudem nicht stets zur Verhandlungsmasse in Haushaltsverhandlungen werden zu lassen, braucht es endlich ein Landesdemokratiefördergesetz.

Demokratie verteidigen, Kürzungen verhindern!

Ohne Demokratiebildung ist eine Demokratie mittel- bis langfristig nicht aufrecht zu erhalten. Geplante Mittelkürzungen auf Bundesebene im Bereich der Demokratiebildung und angekündigte Stundenreduzierungen im Fach Sozialkunde in Thüringen sind daher das falsche Zeichen in einer kritischen Zeit.

Gute Rahmenbedingungen für Demokratiebildung!

Eine lebendige demokratische Gesellschaft braucht Demokratiebildung. Die Akteur:innen der Demokratiebildung brauchen Rahmenbedingungen, die eine qualitativ hochwertige und auf Langfristigkeit ausgelegte Arbeit zulassen. Deswegen formuliert das Netzwerk Demokratiebildung in Thüringen folgende Forderungen.

Dynamisierte Förderungen ermöglichen!

Die finanziellen Belastungen, mit denen sich die Träger der Demokratiebildung in Thüringen vor dem Hintergrund stets steigender und nunmehr massiv gestiegener Kosten konfrontiert sehen, sind enorm. Daher braucht es aus Sicht des Netzwerks die Möglichkeit dynamisierter Förderungen.

Demokratiebildung sichern!

In diesen unsicheren Zeiten ist eine Demokratiebildung, die zur Stärkung demokratischer Konfliktkompetenzen beiträgt, wichtiger denn je. Der Blick in die aktuellen Entwürfe des Haushalts 2023 stimmt jedoch besorgt: Dort wo Mittel aufgestockt werden müssten, stehen teilweise massive Kürzungen an. Das Netzwerk formuliert daher ein Positionspapier dazu.

Zum geplanten Demokratiefördergesetz

Die Entwicklung eines Demokratiefördergesetzes soll im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens erfolgen. Zu einem ersten Diskussionspapier haben das BMI und das BMFSFJ zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen um Stellungnahme gebeten. In Thüringen wurden nur sehr wenige Träger angefragt, so dass auch das Netzwerk eine Stellungnahme verfasste.